Wir sind Fairtrade-Scouts-Diözese!

Das Thema Fairer Handel liegt uns als Pfadfinder*innen schon lange am Herzen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir als DPSG Gründungsmitglied von TransFair e.V. sind, also dem Verein, welcher für den Fairen Handel in Deutschland steht.

Mit dem Kauf von Produkten, welche das Fairtrade-Siegel tragen, könnt ihr euch sicher sein, dass die Menschen, welche diese Produkte produziert haben, unter angemessenen und fairen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen können und dafür auch einen fairen Lohn erhalten. Wenn ihr also z.B. Fairtrade-Bananen im Supermarkt kauft, setzt ihr damit ganz aktiv ein Zeichen für eine Welt, in der es allen Menschen ein Stück besser geht.

2018 haben wir auf der Diözesanversammlung einstimmig beschlossen, an der Kampagne Fairtrade Scouts teilzunehmen. Dieser Prozess wurde nun durch die Auszeichnung als Deutschlands 1. Fairtrade-Scouts-Diözese am 29.08.2020 vorerst abgeschlossen; Vorerst, da wir uns natürlich weiterhin für das Thema stark machen wollen!

Als Referat Internationale Gerechtigkeit wollen wir euch und euren Gruppen die Möglichkeit geben, mehr über das Thema Fairer Handel zu erfahren. Vielleicht habt ihr Lust, mal eine Gruppenstunde zu diesem vielfältigen Thema zu organisieren, selbst eine ganze Stammesaktion durchführen oder euch sogar als Fairtrade-Scouts-Stamm zertifizieren zu lassen. Zum Überblick über die Kampagne haben wir für euch eine Präsentation vertont, die ihr euch hier herunterladen könnt:

Präsentation Fairtrade-Scouts

Hier findet ihr weitere Materialien und Infos zum Thema Fairtrade und zur Kampagne Fairtrade Scouts:

Fairer Handel stärkt die Rechte von Kindern – aber ist gegen ein internationales Verbot von Kinderarbeit. Wie passt das zusammen?

Noch heute müssen nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit immer noch ca. 152 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren regelmäßig mehrere Stunden arbeiten. 73 Millionen davon unter extrem ausbeuterischen Bedingungen. Der Großteil von ihnen ist in der Landwirtschaft beschäftigt. So finden sich dann z.B. Bananen aus Ecuador oder Kakao von der Elfenbeinküste in unseren Supermärkten wieder, welche in direkter Verbindung mit ausbeuterischer Kinderarbeit stehen. Daran muss sich etwas ändern! Und Fairtrade hilft dabei.

Fairtrade unterscheidet nach Definition der ILO zwischen arbeitenden Kindern und ausgebeuteten Kinderarbeiter*innen. Die Organisation erkennt die strukturellen Notwendigkeiten in einigen Regionen der Welt an, dass Kinder ihren Familien bei der Arbeit helfen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass diese Kinder regulär eine Schule besuchen können, und in ihrer Entwicklung nicht eingeschränkt werden.

Die Fairtrade-Standards enthalten strikte Vorgaben, damit ausbeuterische Kinderarbeit verhindert wird. Dabei findet eine Orientierung an den Übereinkommen 138 und 182 der ILO statt, welche zum Thema Mindestalter und ausbeuterische Kinderarbeit von zahlreichen Staaten unterzeichnet wurden. Folgende Vorgaben zum Schutz von Kindern sind in den Fairtrade-Standards aufgeführt:

  • Kinder unter 15 Jahren dürfen bei Fairtrade-Organisationen nicht angestellt werden.
  • Kinder zwischen 15 und 18 Jahren dürfen keine potentiell gefährlichen oder ausbeuterischen Arbeiten ausüben.
  • Kinder unter 15 Jahren dürfen ihren Eltern nur dann bei der Arbeit aushelfen wenn dadurch ihr Schulbesuch nicht beeinträchtigt wird, sie von ihren Eltern beaufsichtigt werden und sie keine Arbeiten verrichten, die ihrer Gesundheit oder Entwicklung schaden könnten.

Präventionsmaßnahmen gegen ausbeuterische Kinderarbeit sind ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit von Fairtrade. Ausbeuterische Kinderarbeit soll verhindert werden, bevor sie entsteht. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit den Kooperativen vor Ort wichtig, die durch zwei zentrale Säulen in einem integrativen Präventionsansatz umgesetzt wird.

Kinderarbeitskomitee Umfragen
  • Mitglieder des Kooperativenvorstands und gewählte Jugendvertreter*innen
  • Setzen Maßnahmen zum Kindesschutz in der Gemeinde um
  • Wird von Fairtrade vor Ort unterstützt
  • Umfragen bei allen Haushalten in der Gemeinde zum Wohlergehen der Kinder
  • Die Umfragen werden von jungen Erwachsenen durchgeführt
  • Die Ergebnisse der Umfragen werden dem Kinderarbeitskomitee übergeben

Durch die Umfragen innerhalb der Gemeinde der Kooperative und die daraus resultierende Arbeit des Kinderarbeitskomitees wird den Wünschen, Nöten und Sorgen aller Kinder vor Ort ein Raum geboten, um die Gesamtsituation für alle zu verbessern. Dahinter steht der Gedanke, dass Kinderschutz am sinnvollsten gefördert und gewährleistet werden kann, wenn die gesamte Gemeinde miteinbezogen wird. Der Einsatz von jungen Erwachsenen (18-25 jährige) für die Umfragen soll dafür sorgen, dass den befragten Kindern das Gefühl vermittelt wird, das ihnen auf Augenhöhe begegnet wird. Außerdem arbeiten so Menschen mit den Kindern zusammen, die ebenfalls vor nicht langer Zeit in einer vergleichbaren Situation waren.

Kontrolliert werden diese Kinderschutzstandards von der unabhängigen Zertifizierungsorganisation FLOCERT. Die Mitarbeiter*innen von FLOCERT sind speziell geschult, Anzeichen für ausbeuterische Kinderarbeit zu überprüfen. Sollten die Mitarbeiter*innen einen Verstoß gegen die Fairtrade-Standards feststellen, kann die jeweilige Kooperative aus dem Fairtrade-Netzwerk suspendiert werden. Diese hat daraufhin die Chance in einem festgelegten Zeitrahmen Maßnahmen zu ergreifen, um die Fairtrade-Standards wiederherzustellen. Alle Fälle von Kindeswohlgefährdungen werden dabei den örtlichen Behörden gemeldet.

Mehr Infos zum Thema Kinderrechte und Fairer Handel findet ihr hier.

Avanti-Artikel „Fairtrade und Kinderrechte“ Avanti-Artikel „Fairtrade im Zeltlager“ Avanti-Artikel „Fairtrade und Klimaschutz“

Euer Weg zum Fairtrade Scouts Stamm

Fairtrade Scouts ist die Kampagne der DPSG zum Thema Fairer Handel. Hier könnt ihr in eurem Stamm aktiv werden, euch mit dem Thema Fairer Handel in den Gruppenstunden, bei Stammesaktionen und Lagern auseinandersetzen und euch sogar als „Fairtrade-Scouts-Stamm“ zertifizieren lassen. Dabei müsst ihr fünf Kriterien erfüllen, um ein „Fairtrade-Scouts-Stamm“ zu werden:

Kriterium 1:

Beschluss der Stammesversammlung zur Teilnahme an Fairtrade-Scouts. Gleichzeitig wird eine Selbstverpflichtung beschlossen, bei sämtlichen Stammesaktionen drei Produkte ausschließlich aus Fairem Handel zu beziehen (z.B. Kaffee, Kakao und Bananen).

Kriterium 2:

Gründung eines Fairtrade-Scout-Teams bestehend aus Leiter*innen, Kindern und Jugendlichen, welches alle weiteren Aktivitäten koordiniert. Jede Stufe sollte in diesem Team vertreten sein, damit alle Entscheidungen, welche die Kampagne betreffen, auch von allen Stufen gemeinsam getragen werden können.

Kriterium 3:

Alle Stufen im Stamm beschäftigen sich innerhalb eines Jahres inhaltlich mit dem Thema Fairer Handel. Und nicht vergessen: die Leiter*innen bilden ebenfalls eine eigene Stufe im Stamm.

Kriterium 4:

Bei mindestens einer Stammesaktion ist Fairer Handel inhaltlicher Bestandteil.

Kriterium 5:

Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, z.B. in einer lokalen Zeitung oder dem Pfarrbrief und die Dokumentation aller Aktivitäten unter blog.fairtrade-scouts.de.

Habt ihr alle Kriterien erfüllt, könnt ihr eure Unterlagen auf fairtrade-scouts.de hochladen. Diese werden dann vom Bundesarbeitskreis Internationale Gerechtigkeit geprüft. Anschließend kann dann gemeinsam eine Auszeichnungsveranstaltung geplant werden, auf welcher ihr den Status „Fairtrade-Scouts-Stamm“ erhaltet. Herzlichen Glückwunsch! Falls ihr Unterstützung bei der Kampagne benötigt, Fragen zum Thema habt oder euch auch auf Diözesanebene für das Thema Fairtrade-Scouts einbringen möchtet, meldet euch einfach beim Referat Internationale Gerechtigkeit.

Hier findet ihr eine Auswahl an erprobten Methoden für die Gruppenstunde zum Thema Fairer Handel. Diese können euch helfen, das Thema in den Gruppen und Stufen anzusprechen, und gleichzeitig das 3. Kriterium auf dem Weg zum „Fairtrade-Scouts-Stamm“ zu erfüllen. Viel Spaß! Über Feedback und Erfahrungsberichte würden wir uns als Referat Internationale Gerechtigkeit sehr freuen!

Wir haben die Methoden jeweils einer oder mehreren Stufen zugeordnet (Siehe Buchstaben unter den Titeln). Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Empfehlungen – was ihr in eurem Stamm mit euren Gruppen umsetzten könnt, müsst ihr selbst entscheiden.

Bananenkarten

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Alles Banane oder was? Zusammen mit Boris der Banane, dem Maskottchen der Fairtrade Scouts Kampagne, können sich die Kinder und Jugendlichen am Beispiel der Banane als fair gehandeltes Produkt mit dem Thema auseinandersetzen. Die Bananenkarten wurden vom Bundesarbeitskreis Internationale Gerechtigkeit entwickelt und sind hier zu finden:

http://www.fairtrade-scouts.de/fileadmin/user_upload/ft-scouts/downloads/Bananenkarten_WEB.pdf

Phantasiereise

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Bei einer Phantasiereise hat jedes Kind für sich die Möglichkeit, in den Alltag eines Jungen aus Peru in einer entspannten Atmosphäre einzutauchen.

Die Phantasiereise „Alex aus Peru“ des BDKJ findet ihr hier:

http://jugendhandeltfair.de/fileadmin/user_upload/pdf/Baustein_Phantasiereise_zu_Kinderarbeit.pdf

Schokoladentasting

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Fairtrade Produkte unterliegen oft dem Vorurteil, seltsam oder einfach nicht gut zu schmecken. Tatsächlich gibt es (z.B. von Zotter) eine extrem reichhaltige Palette an unterschiedlichen Fairtrade-Schokoladen, mit zum Teil extrem außergewöhnlichen Zutaten. Besorgt für die Gruppenstunde verschiedene Fairtrade-Schokoladen und lasst die Kinder diese anhand von verschiedenen (selbst festgelegten) Kriterien bewerten. Welche Schokolade ist die beliebteste in eurem Stamm?

Das Schokoladenspiel

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Alle Menschen in unserer Gesellschaft haben die gleichen Rechte – aber auch die gleichen Chancen? Die Teilnehmer*innen haben hier die Möglichkeit, zu erfahren, wie in einer demokratischen Gesellschaft politische Gleichberechtigung erzielt werden kann, und welche Probleme existieren, wenn gleiche Chancen hergestellt werden sollen. Das ganze in Verbindung mit leckerer Fairtrade-Schokolade.

Das Schokoladenspiel findet ihr hier:

http://baustein.dgb-bwt.de/PDF/B3-Schokoladenspiel.pdf

Was denkst du dazu?

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Mit kleinen Fragekärtchen, vielen kurzen Informationen und Meinungsfragen wird eine Auseinandersetzung und Diskussion mit Fairem Handel und dem Thema ausbeuterische Kinderarbeit angeregt. Die Fragen und Anleitung findest du hier:

http://jugendhandeltfair.de/fileadmin/user_upload/pdf/Baustein_Was_denkst_du_dazu.pdf

Kochduell

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Gemeinsam Einkaufen und Kochen ist wohl die niederschwelligste Art, sich mit  Fairem Handel auseinander zu setzen. In Form eines Kochduells bekommt das ganze noch einen Wettbewerbscharakter. Teilt die Gruppe in zwei oder mehrere Kleingruppen auf. Jede Gruppe erhält die gleichen Zutaten und Rezepte. Zum Schluss werden die Gerichte dann von einer Jury bewertet. Rezeptvorschläge für faire Gerichte findet ihr hier bei uns oder unter fairtrade-deutschland.de.

Siegelralley

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Fairtrade, UTZ, GEPA…Viele Produkte haben ein Siegel, welches etwas über die Herstellung oder den Inhalt ausdrücken soll. Die Siegelralley soll dabei den Kindern und Jugendlichen eine Orientierung zur Siegelvielfalt bieten.

Die gesamte Methode des BDKJ findet ihr hier:

http://jugendhandeltfair.de/fileadmin/user_upload/pdf/Baustein_Siegelrallye.pdf

Quiz Fairer Handel

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Zahlen, Daten, Fakten: anhand von Quizfragen zum Fairen Handel werden die verschiedenen Dimensionen des Themas beleuchtet. Die Quizfragen findet ihr hier:

http://jugendhandeltfair.de/fileadmin/user_upload/pdf/Quiz_Fairer_Handel.pdf

Der Weg der Jeans in den Laden

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Kleidung ist ein oftmals vernachlässigtes Thema, wenn es um den Fairen Handel geht. Anhand einer Weltkarte soll bei dieser Methode der Weg einer Jeans von der Ernte der Baumwolle bis zu ihrem Verkauf im Laden nachvollzogen werden. Die Methode findet ihr hier:

https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/Internationale_Gerechtigkeit/dpsg_arbeitshilfe_kritischer_konsum_2015.pdf

Was ist fair, was ist unfair?

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Losgelöst von Produkten sollen die Kinder und Jugendlichen bei dieser Methode selbst, zunächst für sich alleine, versuchen zu definieren, was fair und unfair bedeuten. Anschließend sollen die Kinder und Jugendlichen sich darüber austauschen und als Gruppe ein Plakat oder Banner gestalten, welches die Gründe, warum wir uns als Pfadfinder*innen für eine faire Welt einsetzen, darstellen soll. Das Ergebnis kann dann z.B. im Gruppenraum ausgehangen werden.

Besuch im Weltladen

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In vielen Städten und Gemeinden gibt es sogenannte Weltläden, die sich auf Produkte aus dem globalen Süden und fair gehandelte Produkte spezialisiert haben. Besucht in der Gruppenstunde den nächstgelegenen Weltladen. Falls ihr euch vorher mit den Mitarbeiter*innen in Kontakt setzt, erläutern diese eurer Gruppe sicher gern die Hintergründe zu den Produkten und zum Fairen Handel.

Klettern Sie auf den Baum

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Mit Hilfe einer Karikatur und verschiedenen Zitaten zum Thema „gerecht – gleich – fair“ sollen die Teilnehmer*innen versuchen, eigene Definitionen für Gerechtigkeit und Fairness zu finden. Die dazugehörige Datei könnt ihr hier herunterladen.

Kakao-Domino

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Der Weg vom Kakaobaum zur Schokolade im heimischen Supermarkt ist sehr weit und viele interessante Menschen sind auf diesem Weg mit der Kakaobohne in Kontakt gekommen. Mit dem Kakao-Domino können die Teilnehmer*innen viel über die Produktionsbedingungen und Abläufe von Schokolade lernen. Die Vorlage zum Domino Spiel findet ihr hier:

http://regenwald-unterrichtsmaterial.oroverde.de/unterrichtseinheiten/kakao/3-vom-kakaobaum-zur-schokolade-das-kakao-domino/

Auf eurem Weg zum Fairtrade Scouts Stamm müsst ihr um Kriterium vier abzuschließen, eine Stammesaktion rund um das Thema Fairer Handel veranstalten. Mögliche Ideen dazu findet ihr hier.

Kleidertauschbörse

Eine super Möglichkeit, das Thema Fairer Handel mit Nachhaltigkeit zu verbinden, bietet sich auf einer Kleidertauschbörse. Tipps und Tricks, um so eine Veranstaltung zu organisieren, findet ihr hier bei Greenpeace:

http://www.kleidertausch.de

Auch Fairtrade Deutschland nimmt das Thema Kleidung 2020 in den Fokus. Hier geht’s zur Kampagnenwebsite der Fashion Revolution 2020:

https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/fashion-revolution-2020.html

Infostand auf dem Gemeindefest/Weihnachtsmarkt

In vielen Stämmen ist es Tradition, einen Stand auf dem Gemeindefest, Weihnachtsmarkt der Pfarrei oder Stadtfest zu organisieren. Diese schon vorhandene Möglichkeit lässt sich einwandfrei dafür nutzen, um auf den Fairen Handel aufmerksam zu machen. Ihr bietet selbstgemachte Speisen oder Getränke an? Warum nicht in diesem Jahr so viel wie möglich davon mit Fairtrade-Siegel? Hinzu legt ihr noch ein paar Flyer oder malt Plakate zur Aktion, damit eure Kund*innen sich auch informieren können.

Faires Zeltlager

Wer Lust hat, sich intensiv mit der Thematik zu beschäftigen, könnte beim nächsten Stufen- oder Stammeslager das Thema Fairer Handel in den Mittelpunkt stellen. Dabei sollten so viele Produkte wie möglich aus dem Fairen Handel bezogen werden, gleichzeitig sollte auch auf regionale, saisonale und ökologische Aspekte geachtet werden. Aber Achtung! Hier ist eine gründliche Planung und Wissen um das lokale Warenangebot am Zeltplatz unerlässlich. Die Broschüre „Faire Ferien“ vom BDKJ und Misereor kann dabei einiges an Unterstützung bieten:

http://www.fairtrade-scouts.de/fileadmin/user_upload/ft-scouts/downloads/Faire_Ferienfreizeiten_2015.pdf

Fairer Handel ist mittlerweile nicht nur im Bezug auf Lebensmittel ein wichtiges Thema. Unzählige Fairtrade-Siegel begegnen uns deshalb täglich beim Einkaufen. Doch wofür stehen die zahlreichen Siegel? Welche Organisationen vergeben sie?

Um etwas Orientierung auf dem Pfad durch den Fairtrade-Siegel-Wald zu schaffen, haben wir für euch hier Informationen zu einigen der relevantesten Siegel zusammengetragen.

Unter www.fairtrade-deutschland.de findet ihr zahlreiche Rezeptideen für die unterschiedlichsten Gelegenheiten. Hier ein paar süße Highlights für die Gruppenstunde. Die mit einem * gekennzeichneten Zutaten sind aus Fairem Handel zu beziehen.

Schokoladen-Aufstrich (1 Glas)

Zutaten:

  • 75g Schokolade*
  • 250g Butter
  • 30g nicht geröstete, ungesalzene Cashewnüsse* (fein gemahlen)
  • Salz*

Gebt die Schokolade in eine hitzebeständige Schüssel und lasst diese im Wasserbad schmelzen. Anschließend nehmt ihr die Schüssel aus dem Wasserbad. Jetzt fügt ihr die gemahlenen Nüsse und eine Prise Salz hinzu.

Vermengt die Schokolade nun noch mit der Butter zu einer Masse und füllt die so entstandene Creme in ein Glas.

Bananen-Mango-Eis (4 Personen)

Zutaten:

  • 3 reife Bananen*, geschält
  • 150g reife Mango*, geschält
  • 100ml Vanillepudding
  • 100ml Sahnejoghurt
  • 1 TL Zimtpulver*

Schneidet die Bananen und Mangos in 3cm lange Stückchen. Anschließend werden diese für ca. 2 Stunden in die Tiefkühltruhe gelegt.

Anschließend werden die gefrorenen Früchte zusammen mit dem Vanillepudding und dem Sahnejoghurt mit einem starken Mixer (oder Pürierstab) zu einer glatten Masse verrührt. Nun kommt nochmal alles für ca. eine Stunde in die Tiefkühltruhe. Das Zimtpulver wird zum Schluss zum anrichten verwendet.

Faire Cocktails (ohne Alkohol)

Exotic Orange

  • 100 ml Orangensaft*
  • 100 ml Batida del Mundo*

Go Fair!

  • 60 ml Batida del Mundo*
  • 60 ml Orangensaft*
  • 60 ml Schwarztee*
  • 20 ml Grenadine Sirup

Honolulu Star

  • 50 ml Orangensaft*
  • 50 ml Ananassaft*
  • 50 ml Limettensaft
  • 50 ml Kirschsaft
  • 20 ml Kokosmilch

Außerdem findet ihr hier unser neu überarbeitetes Rezeptheft mit vielen kolumbianischen Köstlichkeiten, welche sich auch super in der Gruppenstunde oder Zuhause kochen und gemeinsam genießen lassen!

Morgenimpuls Kaffeezeremonie

JPR

Bewusst in den Tag starten. Sich Zeit nehmen. Über Sorgen und Probleme reden, aber auch über schöne Dinge nachdenken. Das ist Sinn und Zweck einer äthiopischen Kaffeezeremonie. Die zeremonielle Zubereitung und der Verzehr von Kaffee haben in Äthiopien nämlich eine soziale und spirituelle Komponente.

Die Anleitung für eine äthiopische Kaffeezeremonie findet ihr hier:

https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/Spiritualitaet/Jugendaktion_2018_online_Kaffeezeremonie-dpsg.pdf

„Fendisha“ – Popcorn

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Was für uns bei einem Kino-Besuch nicht fehlen darf, ist in Äthiopien fester Bestandteil einer Kaffeezeremonie: Popcorn. Das wird natürlich selber gemacht

Ein Rezept für ein äthiopisches Popcorn gibt es hier:

https://dpsg.de/fileadmin/daten/dokumente/Spiritualitaet/Jugendaktion_2018_online_Popcorn.pdf

Im Internet findet ihr auf zahlreichen Portalen Infos zum Thema Fairer Handel. Hier eine kleine Auswahl:

www.fairtrade-scouts.de

Alles zur Fairtrade-Scouts-Kampagne der DPSG.

www.dpsg.de/de/themen/internationale-gerechtigkeit.html

Hier findet ihr alle Informationen des Bundesarbeitskreises Internationale Gerechtigkeit der DPSG.

www.fairtrade-deutschland.de

Auf der Homepage von TransFair e.V. findet ihr alles rund um das Fairtrade-Siegel.

www.jugendhandeltfair.de

Jugend Handelt Fair ist eine Kampagne, unter anderem des BDKJs, die Bildungsmaterialien zum Thema Fairer Handel für Schulen und Jugendverbände zur Verfügung stellt.

www.kritischerkonsum.de

Das Onlineportal des BDKJ zum Thema Kritischer Konsum.

www.3freunde.de

Fairtrade-Bekleidung aller Art – gegründet von drei Pfadfinder*innen.

https://www.youtube.com/channel/UCzhtYSkmL2P_9Tgqu_H-B8g

Der You-Tube Kanal von Fairtrade Deutschland bietet viele Informationen zum Thema.

Ihr habt Fragen zur Aktion? Dann meldet euch einfach beim Referat Internationale Gerechtigkeit!

Kurz INTEGER

Warum wir dieses Kürzel gewählt haben?

  • Das Adjektiv integer (lateinisch integer „unberührt, unversehrt“) bedeutet unbescholten, moralisch einwandfrei, unbestechlich
  • Persönliche Integrität ist die Übereinstimmung zwischen unseren Werten, unseren Worten und unserem Verhalten.
  • Integer leben heißt also, nach unseren eigenen oder bewusst übernommenen Maßstäben zu leben und diese nicht zu verraten.
  • Als integere DPSGler*in lebe ich in dem Bewusstsein, dass sich meine persönlichen Überzeugungen, Maßstäbe und Wertvorstellungen in meinem Verhalten ausdrücken und bleibe mir somit selbst treu.

Somit wird aus einem eingängigen Kürzel ein bewusster Ausdruck unserer Handlungsweise und Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen: INTEGER.

Zentrales Thema für uns im Referat InteGer sind die Menschenrechte. Diese fließen in folgende Bereiche mit ein:
Grafik_InteGer_01

Innerhalb dieses Themenkreises gibt es für uns die Schwerpunkte Kritischer Konsum, Zugang zu Ressourcen (Wasser) und der Umgang mit Ressourcen.

Unsere Aufgabe ist es, euch mit diesen Schwerpunkten bei eurer verbandlichen Arbeit vor Ort in Stufen, Stämmen und Bezirken zu unterstützen.

Referatsmitglieder

Petra Reppegather

ehrenamtliches Mitglied


Steffen Mauritz

Ehrenamtliches Referatsmitglied


Nina Mauritz

Bildungsreferentin
n.mauritz@dpsg-ac.de